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Mittwoch, 10.09.2025 23:25 Uhr | Axel Schulten

Trotz starker Leistung muss der ETB sich geschlagen geben

ETB Schwarz-Weiß Essen – Wuppertaler SV 1:3 (1:3)

Der ETB Schwarz-Weiß Essen zeigte heute im Niederrheinpokal eine richtig gute Partie gegen den klassenhöheren Wuppertaler SV, musste sich am Ende den cleveren Gästen aber mit 1:3 (1:3) geschlagen geben. Die Schwarz-Weißen dominierten in Überzahl die komplette zweite Halbzeit, konnten aus ihren Chancen aber kein Kapital schlagen, da WSV-Keeper Ngemba Luyambula einen sehr guten Tag erwischt hatte. Auf diese Leistung kann die ETB-Mannschaft aber aufbauen, wenn es am Sonntag in der Oberliga Niederrhein gegen den FC Büderich im Stadion Uhlenkrug – powered by Helmut Reiter GmbH – weitergeht.

Der WSV präsentierte sich zu Anfang bärenstark und ging schon in der 11. Spielminute mit 1:0 in Führung. Nach einem Steilpass kam Jeremy Aydogan im ETB-Strafraum frei zum Schuss und tunnelte Torhüter Phil Lenoweit. Keine sieben Zeigerumdrehungen später zeigte die Essener Anzeigentafel bereits das 2:0 für Wuppertal an: Alessio Arambasic hatte einen Eckball von der linken Seite mit einem Kunstschuss direkt im ETB-Tor versenkt (18.). Die Schwarz-Weißen ließen sich vom guten Gästeauftakt aber nicht beirren und schlugen in der 26. Minute zurück. Nach einem guten Pass von Tim Kaminski konnte ETB-Goalgetter Lukas Korytowski von der rechten Seite in den Sechszehner ziehen, tanzte dort noch einen Gegenspieler aus und traf dann mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel zum 1:2-Anschlusstreffer in die Maschen. Die Freude der Gastgeber hielt aber nicht lange an, denn nur eine gute Minute danach konnten die Wuppertaler den alten Abstand wieder herstellen: Nach einem groben Abspielfehler in der Essener Abwehr traf Jeremy Aydogan mit einem sehenswerten Schuss aus 18 Metern unhaltbar zum 3:1 in die rechte Ecke (27.). Ein paar Minuten vor der Halbzeitpause sah WSV-Abwehrspieler Toshiaki Miyamoto nach unsportlichem Verhalten die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Jan Peter Weßels (40.).

Bedingt durch die Ampelkarte sahen die 687 Zuschauer in der zweiten Halbzeit nun eine ganz andere Partie am Uhlenkrug, denn der WSV zog sich weit zurück und überließ dem ETB die Spielkontrolle. Nach genau einer Stunde gab es die erste gute Torchance im zweiten Durchgang, aber ein Schuss von Lukas Korytowski aus sieben Metern ging genau auf Ngemba Luyambula, der gut parieren konnte (60.). In der 76. Spielminute versuchte es der eingewechselte Nabil El-Hany mit einem Aufsetzer aus 25 Metern, aber Luyambula konnte den Ball mit den Fingerspitzen noch um den linken Pfosten drehen. 50 Sekunden später versuchte es Lukas Korytowski mit einem Kopfball aus sieben Metern, der aber knapp am rechten Pfosten vorbeiflog (77.). Die beste Gelegenheit gab es dann in der 83. Minute, als Ngemba Luyambula einen Schuss von Marcello Romano nach vorne abklatschen ließ, den Nachschuss vom freistehenden Maurice Haar aus acht Metern konnte er dann aber stark parieren. Zwei Minuten danach gab es dann die einzig nennenswerte Offensivaktion der Gäste in der gesamten zweiten Halbzeit: Nach einem Konter zog Vincent Schaub aus elf Metern in die linke Ecke ab, doch ETB-Torsteher Phil Lenuweit konnte das runde Leder klasse entschärfen (85.).  

Trainerstimmen:

Sebastian Tyrala (Wuppertaler SV): „Ich bin sehr froh und glücklich, dass wir heute gewonnen haben. In der ersten Halbzeit war es verdient, dass wir mit 3:1 geführt haben, denn wir hatten viele Möglichkeiten, weil der ETB sehr mutig gespielt hat. Wir haben die Räume gut ausgenutzt und hätten schon nach einer Minute durch Daiki Kamo in Führung gehen können. Es war eine sehr gute erste Halbzeit von uns. Das Gegentor hat mich natürlich geärgert. Wir haben dann mit dem 3:1 aber direkt eine gute Reaktion gezeigt. Miyamoto hat uns durch seine dumme Aktion dann einen Bärendienst erwiesen. Denn es war klar, dass es in der zweiten Halbzeit ein anderes Spiel werden würde. Wir haben ja nicht gegen Laufkundschaft, sondern gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt. In der einen oder anderen Situation hat es dann bei uns hinten gebrannt, aber die Jungs haben sich in alles reingeworfen. Wir haben alles gegeben und ich bin froh, dass wir eine Runde weitergekommen sind.

Dennis Czayka (ETB SW Essen): „Wir hatten uns vorgenommen mutig ins Spiel zu gehen und auch ein gewisses Risiko in Kauf zu nehmen. Wir haben aber nicht so gut in die Partie gefunden und zusätzlich haben wir uns durch individuelle Fehler das Leben in der ersten Halbzeit selbst schwer gemacht. Durch den Platzverweis änderte sich dann die ganze Statik des Spiels. Wir haben in der zweiten Halbzeit alles auf dem Platz gelassen, aber das Tor hat gefehlt. Wenn du den Anschlusstreffer erzielst, dann hast du hier noch mal ein ganz anderes Spiel. Wir haben 7:1 Abschlüsse gehabt, und es waren zwei, drei hochkarätige Chancen dabei. Wir haben den Ball aber vorne nicht reinbekommen und damit ist die Geschichte des Spiels eigentlich auch schon erzählt.“

ETB SW Essen: Lenuweit – Kaminski, Urban (62. Vrebac), Haar – Corsten (66. Aldemir), Shavershyan, Lucas, Sat (74. El-Hany) – Romano – Korytowski, Gawryluk (66. Kamboua)

Wuppertaler SV: Luyambula – Müller (87. Kovarszki), Dervisevic, Hartmann, Miyamoto – Arambasic (64. Schaub), Rebronja – Bouzraa (64. Bielitza), Aydogan, Arabaci (46. Wagemann) – Kamo (57. Kleiner)

Schiedsrichter: Jan Peter Weßels

Tore: 0:1 Aydogan (11.), 0:2 Arambasic (18.), 1:2 Korytowski (26.), 1:3 Aydogan (27.)

Zuschauer: 687

Gelb-Rote Karten: Miyamoto (40. / unsportliches Verhalten)

Rote Karten: -

Besondere Vorkommnisse: -