Klasse! – Last Minute-Hammer bringt den nächsten ETB-Sieg
ETB Schwarz-Weiß Essen – SC St. Tönis 1911/20 3:2 (1:0)
Der ETB Schwarz-Weiß Essen ist in der Oberliga Niederrhein einfach nicht zu stoppen und baut seine tolle Serie weiter aus: Im heutigen Spitzenspiel gegen den SC St. Tönis 1911/20 siegten die Schwarz-Weißen durch einen Treffer in der letzten Minute der Nachspielzeit mit 3:2 (1:0). 658 Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen, als der eingewechselte Almedin Gusic mit einem satten Volleyschuss in den linken Winkel traf. Das Uhlenkrug-Team ist nun seit neun Spielen ungeschlagen (7S/2U) und kletterte durch den neuerlichen Erfolg auf den dritten Tabellenplatz. Bereits am Freitagabend muss die Mannschaft von ETB-Coach Julian Stöhr wieder ran, wenn die Reise zum 1. FC Kleve ansteht.
In den ersten 45 Minuten waren die Gastgeber die deutlich bessere Mannschaft, aber es dauerte bis zur 22. Spielminute, ehe die ETB-Fans das erste Mal den Torschrei auf den Lippen hatten: Nach einem Eckball von Nico Lucas war ETB-Kapitän Fredi Lach aus sechs Metern mit dem Kopf zur Stelle, aber das runde Leder prallte nur gegen die Querlatte. Sechs Minuten später versuchte es Essens Umut Yildiz aus 20 Metern, aber sein Versuch in die linke Ecke wurde eine sichere Beute von SC-Schlussmann Jan Fauseweh (28.). Kurz vor der Halbzeitpause war es dann aber soweit, und die Schwarz-Weißen gingen verdient mit 1:0 in Führung: Ein Schuss von Fredi Lach aus 18 Metern wurde noch leicht abgefälscht und senkte sich dann unhaltbar unter die Latte der linken Ecke (44.).
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur gut fünf Minuten, ehe den Gästen der 1:1-Ausgleichstreffer gelang. Im Anschluss an einen Eckball traf Adonis Milaj mit einem sehenswerten Seitfallzieher aus neun Metern unhaltbar in die linke Ecke (51.). Genau 20 Zeigerumdrehungen danach gingen die Hausherren wieder in Führung: Nachdem sich Jan Bachmann klasse auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt hatte, kam der Ball zu ETB-Goalgetter Niko Bosnjak, der aus sechs Metern mit einem Flachschuss zum 2:1 in die rechte Ecke traf (71.). Den Vorsprung hielten die Schwarz-Weißen aber nur bis zur 86. Spielminute, denn dann konnte der SC St. Tönis erneut ausgleichen und das 2:2 erzielen. Nach einem Konter kam der zur Halbzeit eingewechselte Kohei Nakano plötzlich völlig freistehend im ETB-Strafraum an den Ball und ließ Keeper Ryan Valentine mit einem Lupfer aus kurzer Entfernung nicht den Hauch einer Abwehrchance. Der ETB wollte sich aber nicht mit einem Punkt zufriedengeben und wurde tief in der Nachspielzeit dafür belohnt, als der Ball zu „Alme“ Gusic kam und er den ehrwürdigen Uhlenkrug in ein Tollhaus verwandelte: Mit einem satten Volleyschuss versenkte er den Ball aus elf Metern zum 3:2-Endstand im linken Torwinkel.
Trainerstimmen:
Bekim Kastrati (SC St. Tönis): „Wenn man durch so ein Traumtor kurz vor dem Ende verliert, ist das natürlich bitter. Wir haben jetzt das zweite Mal in dieser Saison gegen ein Topteam in der letzten Sekunde verloren. Das gehört aber zum Fußball dazu. In der ersten Hälfte war der ETB klar die bessere Mannschaft. Da war ich mit unserem Spiel absolut nicht einverstanden. Wir haben nichts umgesetzt von dem, was wir geplant hatten. Es war ein schwaches Spiel von uns im ersten Durchgang. Wir lagen zur Pause auch völlig verdient mit 0:1 hinten. Wir haben zweimal gewechselt und umgestellt, und es dann viel besser gemacht. Wir haben dann eine ordentliche zweite Halbzeit gespielt. So muss man auch gegen den ETB spielen. Durch eine superschöne Aktion sind wir kurz vor Schluss noch mal zurückgekommen. Normalerweise muss das Spiel dann 2:2 enden. Durch ein schönes Tor genau in den Winkel haben wir dann noch verloren. Am Ende hat der ETB aber auch irgendwie, aufgrund der ersten Halbzeit, verdient gewonnen.“
Julian Stöhr (ETB SW Essen): „Ich glaube, das war heute ein sehr gutes Oberligaspiel. Eines der Besten von beiden Mannschaften in dieser Saison. In der ersten Halbzeit kam St. Tönis gar nicht ins Spiel. Das lag vor allem an uns, weil wir es sehr gut im Gegenpressing gemacht haben. Wir wussten, dass sie gerne auf ihre langen Spieler vorne spielen und dann schnell nachrücken. Das haben wir über unsere Doppelsechs und die beiden Schienenspieler sehr gut gelöst, sodass sie gar nicht mit vier gegen drei auf unsere Kette zulaufen konnten. Wir sind verdient mit einer Führung in die Pause gegangen, hätten aber auch schon mit 2:0 führen können. Dann wäre das Spiel natürlich ein bisschen einfacher in der zweiten Halbzeit gewesen. Wir wussten, dass sie in der zweiten Halbzeit weiter vorne draufgehen würden. Sie haben sehr gut umgestellt und wir bekommen dann wieder relativ schnell das Gegentor, was ziemlich ärgerlich ist. Wir machen dann das 2:1 und bekommen einen Nackenschlag in der 86. Minute. Meine Mannschaft ist aber körperlich und vom Kopf her topfit und wollte unbedingt gewinnen. Das Matchglück in der Nachspielzeit haben sich die Jungs dann auch erarbeitet.“
ETB SW Essen: Valentine – Corsten, Urban, Poznanski – Zimmerling, Lach, Lucas (75. Gusic), Bachmann – Vrebac (62. Korytowski), Bosnjak (79. Stöhr), Yildiz
SC St. Tönis: Fauseweh – Esposito (81. Tchanas), Lufarenko, Withofs, Baum (46. Kamo) – Heffungs (60. Nkamanyi), Torrens, Dohman, Milaj – Knops (90. +2 Pohlig), Galic (46. Nakano)
Schiedsrichter: Fasihullah Habibi
Tore: 1:0 Lach (44.), 1:1 Milaj (51.), 2:1 Bosnjak (71.), 2:2 Nakano (86.), 3:2 Gusic (90. +3).
Zuschauer: 658
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Besondere Vorkommnisse: -
(AS)
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