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Sonntag, 30.11.2025 19:28 Uhr | Axel Schulten

Spitze! – „Unser ETB“ gewinnt verdient das Stadtderby

SpVg Schonnebeck - ETB Schwarz-Weiß Essen 3:5 (1:2)

Wow, das war aber mal ein Ausrufezeichen, dass der ETB Schwarz-Weiß Essen heute im Essener Stadtderby bei der SpVg Schonnebeck gesetzt hat: Die „Schwatten“ zeigten eine ganz starke Leistung und siegten völlig verdient mit 5:3 (2:1) beim Tabellenzweiten. Dadurch konnten sie ihre aufsteigende Form unter dem neuen Trainerduo Christian Dorda und Björn Matzel eindrucksvoll bestätigen. Durch den Erfolg verbesserten sich die Schwarz-Weißen auf den zehnten Tabellenplatz in der Oberliga Niederrhein. Am kommenden Sonntag geht es für den ETB mit dem Spiel gegen den 1. FC Kleve am heimischen Uhlenkrug weiter.

Die Schwarz-Weißen legten in Schonnebeck los wie die Feuerwehr und führten in der 13. Spielminute bereits mit 2:0 bei den Schwalben. In der 11. Minute erzielte Sanjin Vrebac mit einem Traumtor die 1:0-Führung für sein Team. Nach einem langen Pass von Robin Urban traf er mit einer tollen Direktabnahme von der Strafraumgrenze unhaltbar in die linke Ecke. Keine 120 Sekunden danach erhöhte die Mannschaft vom Uhlenkrug auf 2:0 und ließ den mitgereisten Anhang lautstark jubeln. ETB-Angreifer Nabil El-Hany hatte aus zwölf Metern den linken Innenpfosten getroffen, von dort aus sprang der Ball anschließend gegen Schonnebecks Noah Kloth und trudelte in die Maschen (13.). Drei Zeigerumdrehungen später hätte das 3:0 für die Gäste fallen müssen, als Nabil El-Hany nach einem Konter allein auf Schlussmann Lukas Lingk zulaufen konnte. Sein Schuss aus 13 Metern ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei (16.). In der 21. Spielminute konnte dann Ex-ETB-Stürmer Niko Bosnjak auf 1:2 verkürzen. Nach einem Abspielfehler im Mittelfeld lief er mutterseelenallein aufs ETB-Tor zu und traf mit einem Flachschuss in die linke Ecke. Bis zur Halbzeitpause gab es auf beiden Seiten weitere gute Chancen, die aber nicht zu Toren führten.

Sieben Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, als die Schwarz-Weißen den alten Abstand wiederherstellen konnten: Nachdem Lukas Lingk einen Schuss nach vorne abprallen ließ, war der starke Youssef Kamboua zur Stelle und traf per Direktabnahme aus elf Metern unhaltbar zum 3:1 in die rechte Ecke (52.). Lange konnten sich die „Schwatten“ aber nicht über die erneute Zwei-Tore-Führung freuen, denn in der 56. Spielminute verkürzte erneut Niko Bosnjak für die Gastgeber. Nach einem Konter zog er in den Sechszehner und traf dann aus kurzer Entfernung unhaltbar zum 2:3 in die linke Ecke. Die Freude der Spielvereinigung hielt aber nur 180 Sekunden an, den dann erzielte auch Youssef Kamboua seinen zweiten Treffer am heutigen Tage. Nach einem Abspielfehler der Schonnebecker tanzte er im Strafraum einen Gegenspieler aus und knallte dann das runde Leder aus 14 Metern zum 4:2 unter die Latte (59.). Ab der 65. Minute waren die Gäste dann nur noch zu zehnt. Schiedsrichter Marc Waldbach wertete einen Zweikampf zwischen ETB-Abwehrspieler Maurice Haar und Niko Bosnjak als Notbremse und stellte „Morre“ mit einer Roten Karte vom Platz. Das ließ die Schwarz-Weißen aber völlig kalt, denn sieben Zeigerumdrehungen später erhöhten sie sogar auf 5:2! Nach einem klasse Zuspiel von Sanjin Vrebac traf Marcello Romano mit einem Flachschuss aus zehn Metern zur Vorentscheidung ins Netz. In der Nachspielzeit konnte Schonnebecks Routinier Timo Brauer mit einem Foulelfmeter den 3:5-Endstand erzielen (90. +3).

Trainerstimmen:

Dirk Tönnies (SpVg Schonnebeck): „Es ist eine sehr bittere Niederlage, die wir aber selbst verschuldet haben. So viele individuelle Fehler, wie wir heute gemacht haben, haben wir davor nur sehr selten bis gar nicht gemacht. So eine große Anzahl an Fehlern, kann man als Mannschaft auch nicht auffangen. Wir haben heute in allen Bereichen diese Fehler gemacht, die zum Teil auch zu Gegentoren geführt haben. Wir haben aber auch viele falschen Entscheidungen getroffen. Dementsprechend war es so, dass wir die Tore fast schon selbst gemacht haben. Was mich fuchst, ist, dass wir im Derby eine Riesengelegenheit hatten, tabellarisch ein Ausrufzeichen zu setzen. So darf man sich aber nicht präsentieren. In den ersten 20 Minuten haben wir aber den Eindruck gemacht, dass wir gar nicht da sind. Nach unserem Tor zum 1:2, bis zum 1:3-Gegentreffer, war es ganz ordentlich. Davor und danach war es eine indiskutable Leistung meiner Mannschaft. Es war heute inakzeptabel und ich muss mit meiner Truppe hart ins Gericht gehen.“

Christian Dorda (ETB SW Essen): „Grundsätzlich bin ich heute sehr, sehr zufrieden, es war aber ein Gefühlschaos-Spiel. Wir haben von Anfang an den Kampf angenommen, sind gut reingekommen und hatten gute Möglichkeiten. Bis zum 2:1 haben wir es sehr gut gemacht und Schonnebeck nicht zum Spielen kommen lassen. Dann haben wir einen leichtfertigen Fehler gemacht, der zum Anschlusstreffer führte. Anschließend haben wir dann etwas den Faden verloren und Schonnebeck hätte auch das 2:2 erzielen können. Da hat Phil Lenuweit dann aber ein, zwei gute Paraden gezeigt. Wir sind dann mit einem positiven Ergebnis in die Kabine gegangen. Es war wichtig, dass wir gut aus der Pause kommen und der Druck nicht zu groß wird. Da haben wir dann aber gut dagegengehalten und ein sehr schönes Tor zum 3:1 gemacht. Nach der Roten Karte haben meine Jungs auch mit zehn Mann sehr gut verteidigt und wir haben uns mit dem 5:2 belohnt. Die Jungs haben heute alle sehr gut gearbeitet, und man merkt, dass wir immer mehr Selbstvertrauen bekommen. Ein Derbysieg ist natürlich für uns und den Verein sehr wichtig. Wir sind hierhin gefahren, um drei Punkte zu holen, und das haben wir auch geschafft. Ich bin mit der Leistung und dem Ergebnis sehr zufrieden.“

SpVg Schonnebeck: Lingk – Kloth, Baraza (68. Ilic), Winking (68. Pinke) – Kehrmann, Brauer, Bloch, Isensee, Gae (53. Brandner) – Bosnjak (82. Schmidt), Jung (76. Kuhlmann)

ETB SW Essen: Lenuweit - Kaminski, Urban, Haar, Corsten (10. Sat) – Shavershyan, Lucas (88. Bouazza) – Vrebac (73. Gawryluk), Romano (83. Becker), Kamboua – El-Hany (67. Oteng Adjei)

Schiedsrichter: Marc Waldbach

Tore: 0:1 Vrebac (11.), 0:2 Kloth (13. / Eigentor), 1:2 Bosnjak (21.), 1:3 Kamboua (52.), 2:3 Bosnjak (56.), 2:4 Kamboua (59.), 2:5 Romano (72.), 3:5 Brauer (90. +3 / Foulelfmeter)

Zuschauer: 560

Gelb-Rote Karten: -

Rote Karten: Haar (65. / Notbremse)

Besondere Vorkommnisse: -

(AS)

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