1. Frauen verlieren beim Spitzenreiter
Die Frauen von Schwarz-Weiß Essen mussten sich am Wochenende trotz einer insgesamt engagierten und mutigen Leistung mit 0:3 bei Fortuna Bottrop geschlagen geben.
Schwarz-Weiß Essen startete konzentriert, zweikampfstark und mit gutem Stellungsspiel. Bis zur 30. Minute hielt das Team von der Margaretenhöhe gegen die favorisierten Bottroperinnen nicht nur mit, sondern setzte selbst Akzente im Spiel nach vorne. Umso bitterer, dass das 1:0 für Fortuna aus einer unübersichtlichen Situation entstand: Nach einer Ecke herrschte großes Gewusel im Strafraum, der Ball prallte mehrfach ab und landete schließlich irgendwie über die Linie. Ein unglücklicher Gegentreffer zu einem Zeitpunkt, an dem der ETB eigentlich stabil stand.
Nach der Pause wollte Schwarz-Weiß weiter mutig agieren, doch zwei individuelle Fehler brachten die Gastgeberinnen auf die Siegerstraße. Beide Gegentreffer waren vermeidbar und resultierten nicht aus spielerischer Überlegenheit, sondern aus unnötigen Unachtsamkeiten. Fortuna nutzte diese Gelegenheiten eiskalt und erhöhte auf 3:0.
In einer Szene wurde eine ETB-Spielerin mit einem harten Foul gestoppt – aus Sicht des Trainerteams handelte es sich eindeutig um eine grobe Unsportlichkeit. Der Schiedsrichter entschied jedoch lediglich auf Gelb.
Kurz darauf blieb ein klares Foul im Strafraum an einer Essener Spielerin ungeahndet. Ein möglicher Elfmeterpfiff hätte die Partie womöglich in eine völlig andere Richtung lenken können.
Trotz des Ergebnisses zeigte sich Cheftrainer Max Schäfer nach Abpfiff zufrieden mit der Leistung und dem Auftreten der Mannschaft. Einstellung, Laufbereitschaft und Zusammenhalt stimmten, und die Spielelemente aus dem Training waren klar zu erkennen. „Wir haben viel richtig gemacht und uns als Team gut präsentiert. Das Ergebnis ist zu hoch und spiegelt nicht unsere Leistung wider“, so die Verantwortlichen.
Am Ende bleibt eine unnötige, aber lehrreiche Auswärtsniederlage, auf der sich dennoch gut aufbauen lässt. Die ETB-Frauen gehen mit Zuversicht in die kommenden Aufgaben.
