SpVg Schonnebeck – ETB Schwarz-Weiß Essen 1:3 (1:1)

Derbysieger, Derbysieger, hey hey, skandierten die lautstarken ETB-Fans zusammen mit ihrer Mannschaft nach dem heutigen Spiel am „Schetters Busch“, denn Stadtderbys kann der ETB Schwarz-Weiß Essen wirklich gut in dieser Saison: Aus den vier Derbys gegen die SpVg Schonnebeck und den FC Kray holten die Schwarz-Weißen die maximale Ausbeute von zwölf Punkten. Auch heute, bei der SpVg Schonnebeck, verließ die Mannschaft von ETB-Coach Damian Apfeld als Sieger den Platz. Nach intensiven 96 Minuten gewann das Team vom Uhlenkrug etwas glücklich mit 3:1 (1:1) bei den gastgebenden „Schwalben“. Verlassen konnte sich der ETB wieder mal auf seinen Goalgetter Noel Futkeu, der heute seine Saisontreffer 26 und 27 erzielte und maßgeblich am dritten Sieg in Serie beteiligt war. Für die „Schwatten“ geht es nächste Woche mit einem Heimspiel weiter, wenn um 15 Uhr die Mannschaft vom FSV Duisburg am Uhlenkrug gastiert.

Die Schwarz-Weißen kamen nur sehr schwer in die Partie und mussten in der 30. Spielminute den Treffer zum 0:1 schlucken. Ein Freistoß von Matthias Bloch aus gut 16 Metern wurde von der ETB-Mauer abgefälscht und landete somit unhaltbar für ETB-Keeper Alex Golz in den Maschen. Der ETB musste sich aber nur kurz schütteln und wurde dann stärker. Gerade einmal fünf Minuten nach der Führung der Gastgeber schlug das Team vom Uhlenkrug zurück und konnte den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielen: Nach einer tollen Flanke von Marvin Matten war Noel Futkeu mit dem Kopf zur Stelle und traf aus sieben Metern mit einem sehenswerten Kopfball direkt unter die Latte (35.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatten die Gäste dann Glück, als nach einem Freistoß der Flugkopfball von Luca Leon Nikolai aus sieben Metern knapp am linken Pfosten vorbeipfiff (45. +1).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Schwarz-Weißen gut aus der Kabine und hatten in der 55. Minute die Riesenchance in Führung zu gehen. Nach einem Konter konnte Noel Fukeu alleine aufs Tor zulaufen, wurde im Sechszehner dann aber langsamer und sein Schuss wurde von einem Verteidiger in letzter Sekunde noch zur Ecke abgewehrt. Fünf Zeigerumdrehungen später war es dann aber soweit: Nach einer scharfen Hereingabe vom eingewechselten Mehmet Dalyanoglu von der rechten Seite stand Noel Futkeu am langen Pfosten mutterseelenallein und konnte den Ball aus kurzer Entfernung zur 2:1-Führung über die Linie drücken (60.). Zwölf Minuten vor dem Spielende hatten dann die Schonnebecker Riesenpech, als ein guter Drehschuss von Stürmer Calvin Küper aus acht Metern vom linken Innenpfosten ins Spielfeld zurücksprang (78.). Pech hatte in der 87. Spielminute auch ETB-Mittelfeldspieler Marcello Romano, dessen sehenswerter Freistoß aus 25 Metern nur gegen die Latte klatschte. In der letzten Minute der Nachspielzeit fiel dann die Entscheidung zugunsten des DFB-Pokalsiegers von 1959: Nach einem Konter wurde Mohamed Cissé mustergültig von Guiliano Zimmerling bedient und konnte alleine aufs Schonnebecker Gehäuse zulaufen. Mit einem Flachschuss aus elf Metern ließ er dann Torhüter Philipp Sprenger keine Chance und traf zum vielumjubelten 3:1-Endstand für sein Team (90. +6).

Trainerstimmen:

Dirk Tönnies (SpVg Schonnebck): „Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die glücklichere. Die ersten 25-30 Minuten gehen klar an uns. Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden, waren sehr griffig und haben auch verdient das 1:0 gemacht. Der ETB macht dann mit der ersten halben Chance direkt das 1:1. Dadurch kriegte das Spiel dann einen neuen Dreh. Bis zur Halbzeit war es dann auch ziemlich ausgeglichen, wobei wir mit dem Halbzeitpfiff dann noch eine Riesentorchance hatten. Wenn wir mit einer Führung in die Halbzeit gegangen wären, hätte der ETB sich nicht beschweren dürfen. Die ersten 15-20 Minuten nach der Pause war der ETB dann die bessere Mannschaft. Durch einen Fehler von uns machen sie dann das 2:1. Ich muss meiner Mannschaft aber ein Kompliment machen, wie sie noch mal zurückgekommen ist. Sie hat alles reingehauen und hätte sich das 2:2 verdient. Das war natürlich sehr bitter heute und wir müssen jetzt nach unten schauen.“

Damian Apfeld (ETB SW Essen): „Die ersten 25 Minuten der Partie gehen an Schonnebeck, da hatten wir starke Probleme. Danach muss ich der Mannschaft aber ein Kompliment machen, denn sie ist von der Mentalität und von den Emotionen zurückgekommen und macht dann auch den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit waren wir schon am Drücker, aber Schonnebeck hat dann wieder die Initiative ergriffen. Bei den Einwürfen und langen Bällen hatten wir dann beim zweiten Ball nicht immer die gewünschte Präsenz. Wir waren heute ein glücklicher Derbysieger, dass muss man ehrlich sagen. Am Ende war Schonnebeck dem Ausgleich weitaus näher, als wir dem 3:1. Bei dem Schuss gegen den Innenpfosten hatten wir richtig Glück. Ein 2:2 wäre sicherlich verdient gewesen, aber wir nehmen die drei Punkte gerne mit. Es war der dritte Sieg in Folge und es freut uns natürlich, jetzt wieder gut dazustehen, nach dem schlechten Auftakt ins neue Jahr. Ich hoffe, dass wir da weitermachen können, wo wir jetzt aufgehört haben.“

SpVg Schonnebck: Sprenger – Skuppin, Kern, Bloch, Sarr (67. Van den Woldenberg) – Nicolai, Kehrmann, Yerek (74. Mourtala), Minewitsch (64. Fleer) – Küper, Brandner (83. Sinclair)

ETB SW Essen: Golz – Kryeziu (22. Dalyanoglu), Lach, Corovic, Sahin (46. Haiduk) – Matten (80. Reichardt), Akhal (46. Özbayrak) – Cissé, Zimmerling, Romano (Williams (90. +1) – Futkeu

Schiedsrichter: Guido Tenhofen

Tore: 1:0 Bloch (30.), 1:1 Futkeu (35.), 1:2 Futkeu (60.), 1:3 Cissé (90. +6)

Zuschauer: 450

Gelb-Rote Karten:

Rote Karten:

Besondere Vorkommnisse:

Fotos: Frank Siebers (herzlichen Dank!)

(AS)

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