28. August 2014
Das Stadion Uhlenkrug wurde 1922 vom ETB Schwarz-Weiß Essen errichtet, nachdem die Pacht für den vorher genutzten Sportplatz an der Meisenburg nicht verlängert worden war. Damals konnten 35.000 Zuschauer im Stadion untergebracht werden, davon fanden 2.000 auf einer Tribüne aus einer Eisenkonstruktion Platz. Diese Bauweise war zu einer Zeit, als die meisten Stadien allerhöchstens eine Holztribüne besaßen, mehr als außergewöhnlich. 1939 wurde das Stadion auf Grund der Erfolge des Vereins ausgebaut. Das Fassungsvermögen betrug danach 45.000 (davon 2.400 auf der Tribüne). Nach dem Zweiten Weltkrieg begann dann Lokalrivale Rot-Weiss Essen, an den Schwarz-Weißen vorbeizuziehen und übernahm die sportliche Vorherrschaft in Essen. Dadurch versank auch das Stadion in der Bedeutungslosigkeit, bis es 1973 schließlich für 1,4 Millionen DM an die Stadt Essen verkauft werden musste.
Dennoch verfiel das Stadion weiter, so dass es 1975 vom DFB für Zweitligaspiele gesperrt wurde. Dadurch mussten die Schwarz-Weißen (damals in der 2. Bundesliga) ihre Heimspiele im Essener Grugastadion austragen. Heutzutage ist das Stadion soweit wiederhergerichtet, dass immerhin die Spiele in der NRW-Liga darin stattfinden können. Durch verschiedene Umbauarbeiten (Verkleinerung der Stehplatzbereiche, Umzäunung und eigener Eingang des Gästebereichs etc.) wurde es den Anforderungen der Regionalliga angepasst. Das Fassungsvermögen der Spielstätte sank dadurch auf 9.950 Plätze.
Der Zuschauerrekord im Uhlenkrugstadion steht bei 45.000. Er wurde beim Länderspiel Deutschland gegen Luxemburg (4:1) am 23. Dezember 1951 aufgestellt.