Die Zuschauer, die bis dahin der ganzen Sache einen gewissen Unterhaltungswert abgewinnen konnten, wurden jetzt unruhig und wollten ihr Eintrittsgeld wieder haben, da sie nur 37 Minuten Fußball gesehen hatten. Sie stürmten die Kassenhäuser, wo man gerade dabei war, die Tageseinnahmen zu zählen. Polizei rückte an. Das Durcheinander war perfekt. Die ETB-Anhänger waren der festen Überzeugung, dass es bei dem Torpfostenbruch nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Die Emotionen kochten in beiden Lagern hoch. Der Rot-Weiss-Präsident Georg Melches, ein ganz ausgekochter Zeitgenosse, ließ trotz allen Durcheinanders den kaputten Torpfosten als Beweisstück sofort konfiszieren. Er war später noch jahrelang im Trophäenschrank der „Roten“ zu bewundern.
ETB verlor im Wiederholungsspiel ersatzgeschwächt 1:8
Es kam zur Verhandlung vor der Verbandsspruchkammer. Melches brachte das corpus delicti gleich mit, um zu zeigen, dass der Pfosten erst vor einem Jahr neu eingesetzt und nicht angesägt worden war, sondern im Erdreich faulte. „Das ist bedingt durch den hohen Grundwasserspiegel der Berne, der unter dem Spielfeld fließt und der den Pfosten faulen ließ“ gab er zum Besten. Er bekam Recht, das Spiel wurde zum ersten Weihnachtstag neu angesetzt. Die „Schwatten“ mussten stark ersatzgeschwächt antreten und gingen vor 12.000 Zuschauern (am ersten Weihnachtstag!) mit 1:8 unter.