ETB Schwarz-Weiß Essen – TVD Velbert 2:1 (2:0)

Wer hätte das vor der Saison 2022/23 gedacht? Nach neun Spielen hat der ETB Schwarz-Weiß Essen bereits 20 Zähler auf dem Konto und ist der erste Verfolger von Spitzenreiter SSVg Velbert. Am heutigen Mittwochabend schlug die Mannschaft von ETB-Coach Damian Apfeld das starke Team vom TVD Velbert mit 2:1 (2:0) am heimischen Uhlenkrug und landete damit den dritten Sieg in Folge. Stark in Form zeigt sich weiterhin ETB-Angreifer Noel Futkeu, der heute beide Treffer erzielte und bereits acht Saisontore in der Oberliga Niederrhein für sich verbuchen kann. Zum Ende der „englischen Woche“ müssen die Schwarz-Weißen am Sonntag zu Sportfreunde Baumberg reisen.

Die Gastgeber legten gut los und hatten in der 10. Spielminute die erste Torchance, als Ferhat Mumcu von links in den Strafraum zog, sein Schuss aber leicht abgefälscht am rechten Pfosten vorbeiflog. Eine Minute später fiel dann aber das 1:0 für die Schwarz-Weißen: Nach einem Eckball von Guiliano Zimmerling verlängerte ETB-Kapitän Frederik „Freddy“ Lach den Ball artistisch in Richtung langer Pfosten, an dem schon Noel Futkeu lauerte und den Ball aus kurzer Entfernung ins TVD-Gehäuse drückte (11.). In der 20. Minute lief der nach seiner Nasen-Operation mit Maske spielende Prince Kimbakidila von rechts alleine aufs Tor zu, aber sein Flachschuss aus spitzem Winkel ging knapp am linken Pfosten vorbei. Acht Zeigerumdrehungen danach stand es 2:0 für die Hausherren: Noel Futkeu hatte vierzig Metern vor dem Tor einem Velberter Abwehrspieler den Ball abgeluchst, lief dann alleine auf TVD-Keeper Dejan Zecevic zu und erzielte mit einem Flachschuss aus elf Metern sein zweites Tor am heutigen Abend (28.). Kurz danach hatten auch die Gäste ihre erste Chance, aber bei einem Schuss aus spitzem Winkel in die kurze Ecke war ETB-Torhüter Stefan Jaschin zur Stelle (31.). Sieben Minuten vor der Halbzeitpause hatte Noel Futkeu das 3:0 auf dem Fuß: Nach einem langen Abschlag von Stefan Jaschin konnte er alleine auf Dejan Zecevic zulaufen, scheiterte aber aus kurzer Entfernung am herausstürmenden Torsteher der Velberter (38.).

Nach dem Seitenwechsel verstärkte der TVD den Druck und wurde deutlich gefährlicher. Die klareren Chancen hatte aber weiterhin der ETB, wie in der 57. Spielminute, als „Ferro“ Mumcu nach einem Konter alleine aufs Gästetor zulief, aber in Dejan Zecevic aus kurzer Entfernung seinen Meister fand. Zwei Minuten später vertändelte dann der Velberter Keeper den Ball und zog Guiliano Zimmerling im Sechszehner die Beine weg (59.). Den fälligen Foulelfmeter führte der Gefoulte selbst aus, aber sein halbhoher Schuss in die linke wurde abgewehrt (60.). Zehn Minuten vor dem Abpfiff hatten die „Schwatten“ Glück, als der eingewechselte Jan-Niklas Forger das runde Leder aus neun Metern freistehend über die Querlatte drosch (80.). In der Nachspielzeit bekamen dann auch die Velberter einen Elfmeter zugesprochen, als Alex Fagasinski im Sechszehner zu Fall gebracht wurde: TVD-Kapitän Timo Brauer ließ sich diese Chance nicht entgehen und knallte den Ball unter die Latte zum 2:1-Anschlusstreffer (90. +3). Der ETB ließ danach aber nichts mehr anbrennen und feierte nach dem Schlusspfiff den Sieg mit seinen treuen Anhängern.

Trainerstimmen:

Marcel Bastians (TVD Velbert): „Wenn man das gesamte Spiel betrachtet ist der ETB-Sieg wohl verdient. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben uns durch viele individuelle Fehler im hinteren Bereich selbst geschlagen. Wir haben den ETB dadurch immer wieder zu Torchancen eingeladen. In der ersten Halbzeit waren wir nicht im Spiel und hatten extreme Probleme mit den schnellen Spielern vom ETB. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und sind deutlich mehr Risiko gegangen. Von der Leidenschaft und den Zweikämpfen her haben wir da ein gutes Spiel gemacht. Durch den vergebenen Elfmeter sind wir im Spiel geblieben. Wir haben alles versucht, aber das war heute zu wenig und letztendlich geht der Sieg vom ETB auch in Ordnung.“

Damian Apfeld (ETB SW Essen): „Bis auf die drei Punkte habe ich nicht so viel Positives von unserer Mannschaft heute gesehen. Ich weiß, dass sich das sehr hart und kritisch anhört. Mir hat nicht gepasst, wie inkonsequent wir bis zum Schluss einfach waren. Wir hätten auf das 3:0 und 4:0 gehen müssen. Wir haben hinterher einen Fußball gespielt, der nicht zu uns passt. Das erinnerte mich ein wenig an eine Zirkusveranstaltung und da muss ich die Mannschaft einfach kritisieren, wie man so leichtfertig ein Spiel aus der Hand geben kann. Da muss nur ein Ball durchrutschen und dann steht es 2:2, und wir gucken uns alle an und fragen uns, was passiert ist. Die Mannschaft muss einfach lernen, egal wie es steht, die Partie konsequent und seriös zu Ende zu spielen.“

ETB SW Essen: Jaschin – Reichardt, Matten, Lach, Haiduk – Akhal (76. Romano), Tietz (56. Gönül) – Kimbakidila, Zimmerling (90. +1 Kryeziu), Mumcu (90. Gotzeina) – Futkeu

TVD Velbert: Zecevic – Corsten, Härtel (46. Haub), Bleckmann, Fagasinski – Glavas (46. Pia) – Di Gaetano (74. Adjei), Brauer, Kluft – Wegner (74. Forger), Schikowski (88. Schubert-Abubakari)

Schiedsrichter: Okan Uyma

Tore: 1:0 Futkeu (11.), 2:0 Futkeu (28.), 2:1 Brauer (90. +3 / Foulelfmeter)

Zuschauer: 256

Gelb-Rote Karten:

Rote Karten:

Besondere Vorkommnisse: Zimmerling scheitert mit Elfmeter an Zecevic (60.)

Fotos: Frank Siebers (vielen Dank!)

(AS)

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