1.FC Kleve 63/03 – ETB Schwarz-Weiß Essen 0:1 (0:0)
Das war ein hartes Stück Arbeit für den ETB Schwarz-Weiß Essen in der zweiten Runde des Niederrheinpokals. Beim Ligarivalen 1. FC Kleve 63/03 musste die Mannschaft von ETB-Coach Damian Apfeld 98 Minuten alles geben, ehe der 1:0-Sieg endgültig feststand. „Memo“ Kesim erzielte das Tor des Tages und sorgte dafür, dass die Mannschaft vom Uhlenkrug nun von einem attraktiven Los im Achtelfinale träumen darf.
In den ersten 45 Minuten sahen die 423 Zuschauer eine sehr ausgeglichene Halbzeit zwischen beiden Teams, in der sich keine der beiden Mannschaften eine zwingende Torchance erspielen konnte. In der 23. Spielminute zog Kleves Nedzad Dragovic einfach mal aus gut 40 Metern ab und sein gefährlicher Distanzschuss flog nur knapp über die Querlatte des ETB-Gehäuses. Das Klever Tor kam auch nur einmal kurz in Gefahr: Bünyamin Sahin hatte sich gut auf der linken Seite durchgesetzt und seine Hereingabe wurde vom Klever Abwehrspieler Dano Evrard gefährlich aufs eigene Tor gelenkt (37.). Mehr passierte aber nicht im ersten Durchgang.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie deutlich an Fahrt auf und es dauerte keine fünf Minuten bis die Schwarz-Weißen mit 1:0 in Führung gingen: Nach einer guten Kombination über die rechte Seite kam der Ball etwas glücklich zu ETB-Goalgetter Memo Kesim, der das runde Leder aus 15 Metern direkt nahm und mit seinem Flachschuss in die rechte Ecke traf (49.). Sechs Zeigerumdrehungen später hatten die Essener dann Riesenglück, als ein Freistoß von FC-Kapitän Fabio Forster um Millimeter am rechten Pfosten vorbeizischte (55.). Neun Minuten vor dem Abpfiff hatten die mitgereisten ETB-Anhänger schon den Torschrei auf den Lippen, aber ein Schuss von Mohamed Cissé aus fünf Metern traf nur das Bein eines Abwehrspielers (81.). Der anschließende Eckball kam zu Memo Kesim, dessen Kopfball aus sieben Metern dann aber knapp am linken Pfosten vorbeiflog. In der 83. Minute mussten die Schwarz-Weißen noch mal zittern, als ein guter Schuss vom eingewechselten Diwan Duyar aus 18 Metern nur knapp über den linken Winkel ging. In der Nachfolgezeit boten sich dem ETB immer wieder gute Konterchancen, die dann aber nicht gut ausgespielt wurden.
Trainerstimme:
Damian Apfeld (ETB SW Essen): „Die erste Halbzeit verlief nicht nach unseren Vorstellungen. Wir haben in den ersten 35 Spielminuten nicht so ins Spiel gefunden und beide Mannschaften haben sich neutralisiert. Wir hatten da zu wenig Durchschlagskraft und haben zu wenig Bälle gefordert im Übergangsspiel in den Halbspuren. Wir haben uns zu viel versteckt und waren auch nicht mutig genug. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit waren dann weitaus besser. Im zweiten Durchgang war es dann vom Engagement und der Bereitschaft viel besser. Wir haben eine stärkere Zweikampfführung gehabt und waren im Passspiel viel genauer. Beim Tor hatten wir ein wenig Glück, weil Memo Kesim den Ball gar nicht so gut getroffen hat. Danach hatten wir hinten auch bei der ein oder anderen Situation etwas Glück. Es ging aber heute nur darum, eine Pokalrunde weiterzukommen und das haben wir geschafft, auch wenn es nicht ganz so einfach war. Mittwochabend in Kleve zu bestehen, die einen sehr guten Lauf in der Liga haben, war eine sehr harte Nuss für uns. Wir sind froh, dass wir mit dem knappen 1:0-Sieg ins Achtelfinale eingezogen sind.“
ETB SW Essen: Valentine – Poznanski, Kryeziu, Lach, Sahin – Shavershyan, Matten (84. Gusic) – Bosnjak (73. Williams), Zimmerling (90. +2 Böll), Cissé (90. +3 Rascho) – Kesim (88. Reichardt)
Schiedsrichter: Marc Waldbach
Tore: 0:1 Kesim (49.)
Zuschauer: 423
Fotos: Andreas Hofer (herzlichen Dank!)
(AS)
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