ETB Schwarz-Weiß Essen – Rot-Weiss Essen 0:2 (0:0)

Der ETB Schwarz-Weiß Essen und Rot-Weiss Essen bestritten heute das traditionelle Derby in der Vorbereitungszeit zur neuen Saison. Die Schwarz-Weißen sind erst Donnerstagabend in die Vorbereitung zur neuen Oberligasaison gestartet und manch einer am Uhlenkrug hatte die Befürchtung, dass das Spiel gegen RWE sehr böse für den ETB ausgehen könnte, da die Rot-Weissen nun zwei Klassen höher spielen und bereits ein paar Trainingswochen hinter sich haben. Die „Schwatten“ machten es aber sehr gut und mussten erst in der zweiten Halbzeit zwei Treffer hinnehmen, die für den 2:0-Sieg der Gäste sorgten.

Knapp 2300 Zuschauer sorgten am Uhlenkrug für eine tolle Atmosphäre und feierten friedlich den 100. Geburtstag des Uhlenkrug-Stadions und den Aufstieg von RWE in die dritte Liga. Natürlich waren die Rot-Weissen von Beginn an die dominierende Mannschaft, aber die Gastgeber stellten die Räume gut zu und hatten mit Frederik „Freddy“ Lach, der erst einen Tag zuvor vom Drittligisten SC Verl verpflichtet wurde, einen ganz starken Mann in der Innenverteidigung. In der 8. Spielminute wurde es zum ersten Mal vor dem ETB-Tor gefährlich, doch RWE-Stürmer Simon Engelmann kam freistehend nicht mehr an die Hereingabe von Oguzhan Kefkir. Zwölf Minuten später versuchte es RWE-Angreifer Isiah Young, doch er scheiterte aus kurzer Entfernung am glänzend parierenden ETB-Keeper Stefan Jaschin (20.). Nach der anschließenden Ecke hatten die Hausherren dann Glück, dass Neuzugang Fatih Gönül den Ball per Kopf auf der Linie klären konnte (21.). Nach einer halben Stunde hatten die Rot-Weissen dann Pech, als Cedric Harenbrock mit einem Schuss von der linken Seite nur den linken Pfosten traf (30.).

Nach dem Seitenwechsel dauerte es keine neun Minuten ehe den „Roten“ die verdiente 1:0-Gästeführung gelang. Nach einem harmlosen Schuss stand Björn Rother goldrichtig und lenkte fünf Meter vor dem Tor das runde Leder unhaltbar mit der Hacke zum 0:1 ab (54.). Im Gegenzug wäre dem ETB fast das 1:1 gelungen, als Prince Kimbakidila alleine aufs RWE-Tor zulief. Er versuchte es mit einem Lupfer gegen Torhüter Felix Wienand, doch der Ball touchierte nur den rechten Außenpfosten (55.). In der 70. Minute versuchte es dann der eingewechselte RWE-Spieler Erolind Krasniqi mit einem schönen Alleingang, doch sein Flachschuss aus neun Metern ging knapp am linken Pfosten vorbei. Sieben Minuten vor dem Spielende fiel dann die endgültige Entscheidung: Nach einer Flanke von der linken Seite stand Autel Loubongo genau richtig und versenkte das Spielgerät aus fünf Metern zum 0:2-Endstand im ETB-Gehäuse (83.).

Trainerstimmen:

Christoph Dabrowski (RW Essen): „Es war heute eine tolle Kulisse und der Sieg war verdient für uns. Wie hatten gute Tormöglichkeiten, die wir aber leider liegengelassen haben. Dort hätte ich mir mehr Konsequenz und Effektivität im Torabschluss gewünscht, denn dann nimmt so ein Spiel eine andere Dynamik auf. So fühlte es sich, vor allem in der zweiten Halbzeit, die Partie zäh wie ein Kaugummi an. Im zweiten Durchgang haben wir zu wenig Tempo ins Spiel gebracht und der Gegner hat versucht, mit viel Laufbereitschaft, gut zu verteidigen. Das hat der ETB nach zwei Tagen Training gut gemacht. Hut ab, wie die Jungs marschiert sind. Am Ende war es aber ein typisches Vorbereitungsspiel.“

Damian Apfeld (ETB SW Essen): „Wir hatten erst zwei Einheiten hinter uns, in denen wir uns erst mal kennengelernt haben. Für uns war die Partie heute aber natürlich ein Highlight-Spiel. Wir wollten heute einen positiven ersten Eindruck gegen einen Drittligisten hinterlassen. Ich glaube, das haben wir im Großen und Ganzen auch geschafft. Jedem war klar, dass wir offensiv kein Feuerwerk abbrennen können, sondern es nur darum geht, über Leidenschaft und Wille ins Spiel zu kommen und die Räume eng zu machen. Unser Ziel war es, das Spiel zäh zu gestalten, um nicht viele Gegentore zu bekommen. Das haben wir geschafft. Nach dem 0:1 hatten wir dann ein ganz dickes Ding durch Prince. Nachher ging es dann nur noch ums Verteidigen. Ich muss der Mannschaft meinen Respekt aussprechen, die sich in jeden Ball reingeworfen und unzählige Kilometer abgespult hat. Aus meiner Sicht haben wir uns heute gut verkauft, und darauf können die Jungs stolz sein. Es war ein guter erster Eindruck von uns.“

ETB SW Essen: Jaschin (78. Golz) – Nguanguata (65. Poznanski), Lach, Kryeziu (46. Kubina), Sahin (78. Togbedji) – Gönül (65. Ugrekhelidze), Tietz (78. Akhal) – Kimbakidila, Mumcu, Gotzeina – Williams (65. Matten)

Rot-Weiss Essen: Wienand – Sponsel (46. Plecharty), Rios Alonso, Bastians (46. Kourouma), Rüth (46. Herzenbruch) – Rother (82. Tarnat), Dürholtz (68. Schlüsselburg) – Young (46. Loubongo), Harenbrock (46. Krasniqi), Kefkir – Engelmann (82. Kesim)

Schiedsrichter: Thibaut Scheer

Tore: 0:1 Rother (54.), 0:2 Loubongo (83.)

Zuschauer: 2295

Gelb-Rote Karten:

Rote Karten:

Besondere Vorkommnisse:

Fotos: Frank Siebers und Patrick Heidelberg (herzlichen Dank!)

(AS)

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