ETB Schwarz-Weiß Essen – 1. FC Kleve 63/03 3:0 (1:0)
Für den ETB Schwarz-Weiß Essen läuft es derzeit in der Oberliga Niederrhein richtig rund. Der heutige 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Kleve im letzten Heimspiel des Jahres 2022 bedeutete den dritten Sieg hintereinander für das Team von ETB-Coach Damian Apfeld. Durch den erneuten Dreier bleibt der ETB Verfolger Nummer Eins der beiden Spitzenclubs SSVg Velbert und KFC Uerdingen. So klar wie es das Ergebnis aussagt, war der heutige Erfolg aber nicht, denn die Schwarz-Weißen trafen auf einen gleichwertigen Gegner und hatten das Matchglück auf ihrer Seite. Durch den erneuten Erfolg bleibt der DFB-Pokalsieger von 1959 auf dem dritten Tabellenplatz und hat nun schon vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellenvierten. Im letzten Hinrundenspiel muss der ETB am kommenden Sonntag zum 1. FC Monheim reisen.
Bei eisigen Temperaturen dauerte es bis zur 18. Spielminute, ehe es vor dem Klever Tor gefährlich wurde: Nach einem Zuspiel von ETB-Stürmer Noel Futkeu kam Marcello Romano mit dem Knie vor dem herausstürzenden FC-Keeper Ahmet Taner an den Ball, aber das runde Leder ging um Millimeter am linken Pfosten vorbei. 16 Minuten später fiel dann aber die 1:0-Führung für die Gastgeber. ETB-Kapitän Frederik „Freddy“ Lach hatte im Sechszehner versucht Noel Futkeu zu bedienen, der Ball wurde aber von einem Klever Abwehrspieler geklärt und landete wieder beim Kapitän, der dann aus acht Metern mit einem Direktschuss unhaltbar in die rechte Ecke traf (34.). Drei Minuten vor der Halbzeitpause flog ein Schuss von Noel Futkeu aus 20 Metern knapp am rechten Torwinkel vorbei (42.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätten die Schwarz-Weißen das 2:0 erzielen müssen, aber erst scheiterte der starke Guiliano Zimmerling nach einem Alleingang an Ahmet Taner und beim Nachschuss aus fünf Metern traf Marcello Romano den Ball nicht richtig (45.).
Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel hatte der ETB Glück, als es nach einem Foulspiel an FC-Angreifer Danny Rankl keinen Elfmeter für die Gäste gab (48.). In der 76. Minute hätte dann der 1:1-Ausgleich für Kleve fallen müssen, als Danny Rankl aus fünf Metern an den Ball kam, aber der Schuss des sonst so treffsicheren Torjägers ging um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei. In der 82. Spielminute fiel dann das 2:0 für die „Schwatten“: Nach toller Vorarbeit von Guiliano Zimmerling knallte Marcello Romano das Spielgerät aus sieben Metern mit Ass und König in die Maschen. 120 Sekunden danach fiel dann die Entscheidung zum 3:0 für den ETB Schwarz-Weiß. Nach einem nicht gepfiffenen Foulspiel an Noel Futkeu im Strafraum kam der Ball zu Marcello Romano, der Futkeu mit einer mustergültigen Flanke bediente, die der ETB-Goalgatter dann per Kopf aus sechs Metern unhaltbar zum 3:0-Endstand in die linke Ecke bugsierte (84.).
Trainerstimmen:
Umut Akpinar (1. FC Kleve): „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und waren die ersten 25 Minuten sehr präsent. Wir haben gut gepresst in dieser Phase, aber es fehlte der letzte Pass zum Abschluss. Mit dem Gegentor wurde uns ein bisschen der Stecker gezogen. Bis zur Pause konnten wir dann nicht mehr dieses intensive Spiel durchbringen und der ETB hatte noch zwei gute Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit kriegen wir dann einen klaren Elfmeter nicht. Das hat jeder im Stadion gesehen. Wir sind aber trotzdem drangeblieben und hatten dann noch eine dicke Chance durch Danny Rankl. Wir haben dann Räume freigegeben, die der ETB zum 2:0 ausgenutzt hat. Wir hatten heute nicht das Spielglück, was einfach auch dazugehört. Ich habe heute von beiden Seiten ein sehr intensives Spiel gesehen. Wenn die Partie unentschieden ausgeht, hätte sich kein Team beschweren können.“
Damian Apfeld (ETB SW Essen): „Mit der ersten Halbzeit können wir zufrieden sein. Wir haben eine gute erste 45 Minuten gespielt. Was uns fehlte war das zweite Tor, um mit einer 2:0-Führung in die Pause zu gehen. Ansonsten kann ich uns nicht viel vorwerfen. Mit der zweiten Halbzeit können wir nicht leben. Wir haben zwar 3:0 gewonnen, aber Fakt ist, dass das Ergebnis toller als unser Spiel aussieht. Wenn die Partie unentschieden ausgeht, können wir uns nicht beschweren. Aus meiner Perspektive war es auch ein Elfmeter für Kleve. Danach hatten wir noch mal richtig Glück, als Danny Rankl das 1:1 nicht macht. Ich weiß nicht, wie wir dann noch mal zurückgekommen wären. In dieser Phase hatten wir mächtig Glück. Das 2:0 hat uns dann natürlich in die Karten gespielt. Trotzdem hat meine Mannschaft heute alles rausgehauen und wieder zu Null gespielt. Wir haben das Spielglück erzwungen. Wir haben die zweitwenigsten Gegentore in der Liga und das liegt nicht nur an unserem Torwart und unserer Verteidigung, sondern daran, wie die gesamte Mannschaft gegen den Ball arbeitet. Das muss ich einfach hervorheben, und das ist unsere Basis für den momentanen Erfolg. Für uns ist es super. Wir haben im letzten Heimspiel des Jahres noch mal einen Sieg geholt und haben nun 38 Punkte. Natürlich müssen wir unser Spiel in der zweiten Halbzeit noch mal analysieren, aber wir können heute trotzdem zufrieden sein.“
ETB SW Essen: Jaschin – Reichardt, Kubina (90. Kryeziu), Lach, Sahin – Matten, Akhal (76. Özbayrak) – Gotzeina (71. Ugrekhelidze), Zimmerling (87. Tietz), Romano – Futkeu (88. Dongue Tsanou)
1. FC Kleve: Taner – Terfloth, Evrard, Haal, Meurs (86. Plum) – Forster – Tuyl, Scheffler, Hühner (74. Dayar) – Klein-Wiele, Rankl
Schiedsrichter: Jennifer Groß Weege
Tore: 1:0 Lach (34.), 2:0 Romano (82.), 3:0 Futkeu (84.)
Zuschauer: 212
Gelb-Rote Karten: –
Rote Karten: –
Besondere Vorkommnisse: –
Fotos: Frank Siebers (herzlichen Dank!)
(AS)
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