Tickets für das Essener Lokalderby am 03.07.2022 gegen unseren Kooperationspartner Rot-Weiss Essen könnt Ihr in dieser Woche am heutigen Dienstag und am Freitag jeweils von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr in der Geschäftsstelle am Uhlenkrug erwerben.
Karten können aber auch Online in unserem Ticketshop gekauft werden: https://www.sw-essen.de/tickets/
Wir würden uns sehr freuen, wenn auch alle alten ETB-Weggefährten – die schon lange nicht mehr bei einem Heimspiel waren – den Uhlenkrug mal wieder besuchen würden. Es hat sich viel getan im Stadion und beim ETB: Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall mal wieder!
Stadion Uhlenkrug – Die Geschichte
Das Uhlenkrug-Stadion wurden nach dem Bau 1922 an den ETB übergeben und hatte neben dem Hauptplatz noch einen Tennisplatz und zwei Nebenplätze. Das Stadion fasste nach Fertigstellung 35.000 Zuschauer und war das modernste Stadion in Westdeutschland. Das absolut Moderne war damals die vom Architekten Thiel erbaute Tribüne. Statt aus Holz, wie damals üblich, ist sie aus Stahl und Beton gebaut worden. Sie fasste bei der Eröffnung 1.700 Zuschauer. Eine Tribüne, von denen die meisten Fußballvereine zu dieser Zeit nicht zu träumen wagten.
Kurios aber bleiben Taufe und weitere Namensgebung des Stadions. Während die Presse bis zum Ende des 2. Weltkrieges von der „Max-Ring-Kampfbahn“ berichtete, sprach man im Volksmund und auch in den Vereinschroniken nur vom „Stadion Uhlenkrug“. Schaut man in den Vereinsunterlagen nach, so findet sich ein Vorstandsbeschluss vom 4.2.1926. Laut Beschluss führt danach die Platzanlage am Stadtwald für die Zukunft die Bezeichnung „Stadion Schwarz-Weiß Essen am Stadtwald“. Bei der Einweihung nach der Erweiterung des Stadions auf 45.000 Zuschauer (die Tribüne wurde von 1.700 auf 2.100 Plätze erweitert) am 03.11.1940, wurde laut Vorstandsbeschluss aus dem „Stadion Schwarz-Weiß“ die „Max-Ring-Kampfbahn“. Diese plötzliche Umbenennung hatte ihren Grund. Während des Dritten Reiches wurde statt „Stadion“ gerne die Bezeichnung „Kampfbahn“ benutzt. Gespräche waren im Gange, das größte Stadion Essens „Adolf-Hitler-Kampfbahn“ zu nennen. Um dem zuvor zu kommen, wurde die Umbenennung in „Max-Ring-Kampfbahn“ zu Ehren des Initiators dieses Stadions vorgenommen. Das verziehen die Machthaber der ETB-Vereinsführung nicht. Kurze Zeit später wurde der amtierende „Vereinsführer“ abgesetzt und NS-Kreisleiter Hütgens beim ETB als „Vereinsführer“ eingesetzt. Als nach dem 2. Weltkrieg der Sportbetrieb wiederbegann, wurde das Stadion auf den Spielankündigungen wieder „Stadion Schwarz-Weiß“ genannt. Auf der Jahreshauptversammlung am 6. Juni 1950 gab es einen Antrag, das Stadion wieder „Max-Ring-Kampfbahn“ zu nennen. Dieser Antrag wurde abgelehnt und nun auch offiziell beschlossen, das Stadion „Uhlenkrug-Stadion“ zu nennen.
Das einzige Länderspiel im Uhlenkrug fand am 23.12.1951 vor 40.000 Zuschauern statt: Die deutsche Nationalmannschaft schlug bei der Partie die Gäste aus Luxemburg mit 4:1 (1:0).
1963 wurde das Stadion noch einmal – nun auf 48.000 Zuschauer – ausgebaut, indem die Stehgerade um den oberhalb des Weges befindlichen Teil aufgestockt wurde. Im Jahr 1973 musste der ETB aus finanziellen Gründen den Uhlenkrug an die Stadt Essen verkaufen. 2009 baute die Stadt Essen das Stadion um, um die Auflagen des Fußballverbandes für die NRW-Liga-Lizenz zu erfüllen. Durch diese Umbauarbeiten hat das Stadion aktuell eine Kapazität von ca. 9.950 Zuschauern.
Der Eingang des Stadions war bis 1950/51 an der Südkurve, etwa hinter der heutigen Stadion-Uhr. An dem Platz gab es 42 (!) Kassenhäuschen aus Holz. 1951 wurde der Stadioneingang an den jetzigen Ort verlegt. Beim Bau des Vereinsheims im Jahr 2001 wurde dieser Stadioneingang noch einmal deutlich verändert.
(AS)
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