Der ETB und sein langjähriger Abwehrspieler Bünyamin Sahin gehen bekanntermaßen auch gemeinsam in die neue Saison. Bereits zur U12 wechselte der nun 21-Jährige zum ETB Schwarz-Weiß, dessen Jugendabteilung er erfolgreich durchlief. Bereits als U19-Spieler durfte er acht Mal in der Oberliga Niederrhein für unsere „Schwatten“ auflaufen, ehe er im Sommer 2018 in die Seniorenabteilung wechselte. Büni studiert Sportwissenschaften an der Ruhruniversität Bochum. In der abgebrochenen Saison 2020/21 kam er in zehn von elf ausgetragenen Partien zum Einsatz und konnte sich dabei einmal in die Torschützenliste eintragen. Das Interview führte Axel Schulten.
ETB: „Hallo Büni, wie geht es Dir und wie bist Du – und auch Deine Familie – durch die letzten Monate gekommen?“
Bünyamin Sahin: „Danke der Nachfrage. Meine Familie und ich sind gut durch diese Zeit gekommen. Zum Glück gab es bei uns und im näheren Umfeld keinen Coronafall. Wir sind verschont geblieben und relativ unbeschadet durchgekommen. Uns geht es gut, wir denken positiv und hoffen, dass ein Ende der Pandemie bald abzusehen ist.“
ETB: „Die Inzidenzwerte sinken kontinuierlich. Wie groß ist die Hoffnung, dass es bald wieder für Euch richtig losgehen darf?“
Bünyamin Sahin: „Ich habe das Sinken der Zahlen auch genau beobachtet und man kann sich momentan darüber freuen. Dass die Läden und die Gastronomie nach und nach wieder öffnen dürfen, spricht ja für sich. Ich hoffe, dass die Einschränkungen bald ein Ende haben und es auch mit dem Fußball wieder losgehen kann. Die Vorbereitung ist ab dem 1. Juli angesetzt und da sind wir alle schon heiß drauf. Da kann ich für jeden aus der Mannschaft sprechen. Wir freuen uns riesig darauf, wenn es wieder losgeht und hoffen, dass die Saison dann auch mal wieder zu Ende gespielt werden kann.“
ETB: „Seit November ist fußballerisch nichts mehr passiert. Wie kann man sich nach so einer langen Zeit immer noch zum Individualtraining aufraffen und motivieren?“
Bünyamin Sahin: „Es ist natürlich schwierig, wenn man immer nur im Wald joggen ist, oder mit einem Freund zusammen mal Fußball spielt, um sich fit zu halten. Wenn man den Fußball liebt und auch etwas für seinen Körper tun möchte, dann macht man das aber gerne. Dafür braucht man sich nicht groß zu motivieren, denn das ist in meinen Augen selbstverständlich. Im Endeffekt warten wir aber alle sehnsüchtig darauf, dass es mit dem Fußball wieder richtig losgeht.“
ETB: „In den letzten Monaten hat sich beim ETB viel hinter den Kulissen getan und es weht ein frischer Wind am Uhlenkrug. Du bist ja schon viele Jahre bei uns, wie nimmst Du das als Spieler wahr?“
Bünyamin Sahin: „Das bekomme ich natürlich mit, dass der ETB versucht frischen Wind reinzubringen. Ich finde das gut und kann es nur befürworten. Ich bin schon viele Jahre dabei und habe hier schon mit vielen Leuten zusammengearbeitet. Ich bin froh, dass die Leute, die jetzt hinter den Kulissen die Arbeit machen, genau die Richtigen sind. Denn sie kommen vom Fußball und sind schon Jahre lang im Fußballgeschäft. Es sind kompetente Leute, die wissen was sie tun und fußballspezifisch handeln. Ich bin gespannt wie es weitergeht, aber bis jetzt hört sich alles gut an. Das, was man liest und mitbekommt ist auf jeden Fall positiv.“
ETB: „Was sagst Du zum momentanen Kader, der für die nächste Saison bereits feststeht und kannst Du auch schon etwas über unseren neuen Coach Suat Tokat sagen?“
Bünyamin Sahin: „Der Stamm der Spieler hat ja verlängert und bleibt am Uhlenkrug. Darüber kann ich mich nur freuen, denn das sind super Jungs, mit denen ich mich gut verstehe und die klasse Fußball spielen können. Von den Neuzugängen kenne ich Emre Kilav gut, der ja wieder zum ETB zurückkehrt. Ich bin froh, dass er wieder da ist. Alle Neuzugänge sind sehr vielversprechend, wenn man sich die Vita anschaut. Wir haben eine gute Mischung zwischen jungen und erfahrenen Spielern. Über unseren neuen Trainer Suat Tokat kann ich nur Positives sagen. Ich hatte ein Gespräch zum Kennenlernen mit ihm. Es ist alles sehr vielversprechend und er passt gut zu einer jungen Mannschaft, wie wir es sind. Er ist selbst noch sehr jung, hat aber als Spieler auch viel Erfahrung in der Regionalliga gesammelt. Ich persönlich finde es auch besser, wenn man einen jungen Trainer hat, der schon höher gespielt hat und der auch weiß, wie Spieler sich fühlen und denken. Ich glaube es ist eine win-win-Situation, für Trainer, Verein und auch unsere Mannschaft. Ich bin schon gespannt auf die ersten Trainingseinheiten.“
ETB: „Vielen Dank Büni, dass Du Dich für dieses Interview zur Verfügung gestellt hast. Hoffentlich sehen wir Dich und Deine Mitspieler möglichst bald auf dem grünen Rasen im Uhlenkrugstadion wieder.“
(AS)
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